- Reise nach Jerusalem zum Laubhüttenfest
- 1
- Und danach zog Jesus in Galiläa umher; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil die Juden ihn zu töten suchten.
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- Es war aber nahe das Fest der Juden, die Laubhütten.
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- Es sprachen nun seine Brüder zu ihm: Zieh von hier fort und geh nach Judäa, daß auch deine Jünger deine Werke sehen, die du tust;
- 4
- denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht [dabei] selbst öffentlich bekannt zu sein. Wenn du diese Dinge tust, so zeige dich der Welt!
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- Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
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- Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit aber ist stets bereit.
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- Die Welt kann euch nicht hassen; mich aber haßt sie, weil ich von ihr zeuge, daß ihre Werke böse sind.
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- Geht ihr hinauf zu diesem Fest; ich gehe nicht hinauf zu diesem Fest; denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
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- Nachdem er dies zu ihnen gesagt hatte, blieb er in Galiläa.
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- Als aber seine Brüder hinaufgegangen waren, da ging auch er hinauf zum Fest, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.
- 11
- Die Juden nun suchten ihn auf dem Fest und sprachen: Wo ist jener?
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- Und viel Gemurmel war über ihn unter den Volksmengen; die einen sagten: Er ist gut; andere sagten: Nein, sondern er verführt die Volksmenge.
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- Niemand jedoch sprach öffentlich von ihm aus Furcht vor den Juden.
Reden und Auseinandersetzung mit den Juden auf dem Laubhüttenfest
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- Als es aber schon um die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
- 15
- Da wunderten sich die Juden und sagten: Wie besitzt dieser Gelehrsamkeit, da er doch nicht gelernt hat?
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- Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
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- Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.
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- Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm.
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- Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und keiner von euch tut das Gesetz. Was sucht ihr mich zu töten?
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- Die Volksmenge antwortete: Du hast einen Dämon. Wer sucht dich zu töten?
- 21
- Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch deswegen.
- 22
- Mose gab euch die Beschneidung - nicht daß sie von Mose sei, sondern von den Vätern -, und am Sabbat beschneidet ihr einen Menschen.
- 23
- Wenn ein Mensch die Beschneidung am Sabbat empfängt, damit das Gesetz Moses nicht gebrochen werde, zürnt ihr mir, daß ich den ganzen Menschen gesund gemacht habe am Sabbat?
- 24
- Richtet nicht nach dem Schein, sondern richtet ein gerechtes Gericht.
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- Es sagten nun einige von den Bewohnern Jerusalems: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?
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- Und siehe, er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Haben etwa die Obersten wahrhaftig erkannt, daß dieser der Christus ist?
- 27
- Diesen aber kennen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so weiß niemand, woher er ist.
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- Jesus nun rief im Tempel, lehrte und sprach: Ihr kennt mich und wißt auch, woher ich bin; und ich bin nicht von mir selbst gekommen, sondern der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, den ihr nicht kennt.
- 29
- Ich kenne ihn, weil ich von ihm bin und er mich gesandt hat.
- 30
- Da suchten sie ihn zu greifen; und niemand legte die Hand an ihn, weil seine Stunde noch nicht gekommen war.
- 31
- Viele aber von der Volksmenge glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun als die, welche dieser getan hat?
- 32
- Die Pharisäer hörten die Volksmenge dies über ihn murmeln; und die Pharisäer und die Hohenpriester sandten Diener, daß sie ihn greifen möchten.
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- Da sprach Jesus: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und ich gehe hin zu dem, der mich gesandt hat.
- 34
- Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen.
- 35
- Es sprachen nun die Juden zueinander: Wohin will dieser gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa in die Zerstreuung der Griechen gehen und die Griechen lehren?
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- Was ist das für ein Wort, das er sprach: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und: Wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen?
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- An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.
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- Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
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- Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Meinungen des Volkes und des Hohen Rates über Jesus
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- Einige nun aus der Volksmenge sagten, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.
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- Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa?
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- Hat nicht die Schrift gesagt: Aus der Nachkommenschaft Davids und aus Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus?
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- Es entstand nun seinetwegen eine Spaltung in der Volksmenge.
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- Einige aber von ihnen wollten ihn greifen, aber keiner legte die Hände an ihn.
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- Es kamen nun die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
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- Die Diener antworteten: Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.
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- Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr denn auch verführt?
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- Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern?
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- Diese Volksmenge aber, die das Gesetz nicht kennt, sie ist verflucht!
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- [Da] spricht Nikodemus zu ihnen, der einer von ihnen war:
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- Richtet denn unser Gesetz den Menschen ehe es zuvor von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut?
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- Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und siehe, daß aus Galiläa kein Prophet aufsteht.
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- Und jeder ging nach seinem Haus.
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