- Hiobs Antwort: Leidiger Trost der Freunde - Trotz Schuldlosigkeit Behandlung als Sünder durch Gott und Menschen - Warten auf Gottes Wirken nach dem Tod
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- Und Hiob antwortete und sagte:
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- Ich habe so etwas [nun] viel gehört. Mühsame Tröster seid ihr alle!
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- Haben die windigen Worte [nun] ein Ende? Oder was reizt dich, daß du antwortest?
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- Auch ich könnte reden wie ihr. Wäret ihr doch an meiner Stelle! Dann könnte ich mit Worten gegen euch glänzen und meinen Kopf über euch schütteln.
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- Ich wollte euch stärken mit meinem Mund, und das Beileid meiner Lippen würde ich nicht zurückhalten.
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- Wenn ich rede, so wird mein Schmerz nicht gehemmt; und unterlasse ich es - was weicht [dann] von mir?
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- Ja, jetzt hat er mich müde gemacht. Du hast meine ganze Umgebung menschenleer gemacht.
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- Und du hast mich gepackt, das zeugt gegen mich. Und meine Abmagerung tritt als Zeuge gegen mich auf, mir ins Angesicht sagt sie aus.
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- Sein Zorn zerfleischte [mich] und feindete mich an, er knirschte mit seinen Zähnen gegen mich, als mein Feind schärft er seine Augen gegen mich.
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- Ihren Mund haben sie gegen mich aufgesperrt, mit Schmähung meine Backen geschlagen; gemeinsam rotten sie sich gegen mich zusammen.
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- Gott gibt mich dem Ungerechten preis, und in die Hände der Gottlosen stürzt er mich.
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- Ich war sorglos, da hat er mich aufgerüttelt, und er packte mich beim Nacken und zerschmetterte mich, und er stellte mich für sich als Zielscheibe auf.
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- Seine Geschosse umfliegen mich. Er spaltet meine Nieren und empfindet kein Mitleid, er schüttet meine Galle auf die Erde.
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- Bresche auf Bresche reißt er in mich. Er rennt gegen mich an wie ein Krieger.
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- Ich habe Sacktuch über meine Haut genäht und mein Horn in den Staub gesenkt.
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- Mein Gesicht glüht vom Weinen, und auf meinen Wimpern liegt Finsternis,
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- obwohl keine Gewalttat an meinen Händen [klebt] und mein Gebet lauter ist.
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- Erde, decke mein Blut nicht zu, und für meinen Klageschrei sei kein Ruheplatz da!
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- Auch jetzt [noch] - siehe, im Himmel ist mein Zeuge und mein Fürsprecher in der Höhe.
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- Meine Gefährten verspotten mich. Zu Gott blickt mein Auge mit Tränen auf,
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- daß er Recht schaffe für einen Mann gegen Gott und für einen Menschensohn gegen seine Gefährten.
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- Denn es kommen nur noch wenige Jahre, und ich werde einen Weg gehen, von dem ich nicht zurückkomme.
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