- Hiobs Antwort: Klage über die Härte der Freunde, über das zu Unrecht zugefügte Leid - Gewißheit über den Erlöser
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- Und Hiob antwortete und sagte:
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- Wie lange wollt ihr meine Seele plagen und mich mit Worten zerschlagen?
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- Schon zehnmal habt ihr mich beschimpft. Ihr schämt euch nicht, ihr setzt mir hart zu.
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- Und habe ich auch wirklich geirrt, so bleibt [doch] mein Irrtum bei mir.
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- Wenn ihr wirklich gegen mich großtun und mir meine Schande vorhalten wollt,
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- so erkennt denn, daß Gott mich irregeführt und sein Fangseil um mich gezogen hat.
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- Siehe, ich schreie: Unrecht! - und werde nicht erhört. Ich rufe um Hilfe, und da ist kein Recht.
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- Er hat meinen Weg verschüttet, und ich kann nicht hinüber; und auf meine Pfade legt er Finsternis.
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- Meine Ehre hat er mir ausgezogen und weggenommen die Krone meines Hauptes.
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- Er hat mich abgebrochen ringsum, so daß ich vergehe, und hat meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum.
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- Und seinen Zorn ließ er gegen mich entbrennen und achtete mich seinen Feinden gleich.
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- Vereint kamen seine Scharen und bahnten ihren Weg gegen mich und lagerten sich rings um mein Zelt.
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- Meine Brüder hat er von mir entfernt, und meine Bekannten sind mir ganz entfremdet.
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- Meine Verwandten bleiben aus, und meine Vertrauten haben mich vergessen.
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- Die Schutzbefohlenen meines Hauses und meine Mägde halten mich für einen Fremden; ein Ausländer bin ich in ihren Augen geworden.
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- Meinen Knecht rufe ich, und er antwortet nicht; mit meinem Mund muß ich ihn anflehen.
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- Mein Atem ist meiner Frau widerlich, und stinkend bin ich den Kindern meiner Mutter.
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- Selbst Buben verachten mich. Will ich aufstehen, so wenden sie sich von mir ab.
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- Alle meine Vertrauten verabscheuen mich, und die, die ich liebte, haben sich gegen mich gewendet.
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- Mein Gebein klebt an meiner Haut und an meinem Fleisch, und an der Haut meiner Zähne bin ich kahl geworden.
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- Erbarmt euch über mich, erbarmt euch über mich, ihr meine Freunde! Denn die Hand Gottes hat mich getroffen.
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- Warum jagt ihr mir nach wie Gott und könnt von meinem Fleisch nicht satt werden?
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- O daß doch meine Worte aufgeschrieben würden! Daß sie in ein Buch [kämen] und aufgezeichnet würden,
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- mit eisernem Griffel und Blei in den Felsen gehauen würden auf ewig!
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- Doch ich weiß: Mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staub stehen.
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- Und nachdem man meine Haut so zerschunden hat, werde ich doch aus meinem Fleisch Gott schauen.
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- Ja, ich werde ihn für mich sehen, und meine Augen werden [ihn] sehen, aber nicht als Fremden. Meine Nieren verschmachten in meinem Innern.
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- Wenn ihr sagt: Wie wollen wir ihm nachjagen! - und daß die Wurzel der Sache in mir zu finden sei,
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- so fürchtet euch selbst vor dem Schwert! Denn das Schwert ist der Grimm, [der über] die Sünden [kommt], damit ihr erkennt: Es gibt einen Richter.
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