- Zweite Rede des Elihu: Gegen Hiobs Reden über die Ungerechtigkeit Gottes - Keine Rechtsbeugung durch den Allmächtigen
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- Und Elihu erhob [seine Stimme] und sagte:
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- Hört, ihr Weisen, meine Worte und ihr Kundigen, gebt mir Gehör!
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- Denn das Ohr prüft die Worte, und der Gaumen kostet die Speise.
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- Laßt uns nun prüfen, was recht ist, laßt uns untereinander erkennen, was gut ist!
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- Denn Hiob hat gesagt: Ich bin gerecht, und Gott hat mir mein Recht entzogen.
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- Obwohl ich im Recht bin, soll ich ein Lügner sein. Mein Geschick ist unheilbar, ohne daß ich irgend etwas verbrochen hätte. -
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- Wer ist ein Mann wie Hiob, der Spott[worte] wie Wasser trinkt
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- und in Gemeinschaft mit denen unterwegs ist, die Unrecht tun, und mit gottlosen Menschen umgeht?
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- Denn er hat [selbst] gesagt: Keinen Nutzen hat ein Mann davon, daß er sich mit Gott befreundet!
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- Darum, ihr Männer mit Verstand, hört mir zu! Fern sei es von Gott, gottlos zu handeln, und vom Allmächtigen, Unrecht zu tun!
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- Sondern des Menschen Tun vergilt er ihm, und nach eines jeden Weg läßt er es ihn finden.
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- Ja, wahrlich, Gott handelt nicht gottlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht.
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- Wer hat ihm die Erde anvertraut? Und wer hat den ganzen Erdkreis hingestellt?
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- Wenn er sein Herz [nur] auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge,
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- so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren.
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- Und wenn du einsichtig bist, höre dies, schenke der Stimme meiner Worte Gehör!
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- Kann denn einer, der das Recht haßt, die Zügel führen? Oder willst du den Gerechten, den Gewaltigen für schuldig erklären, ihn,
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- der zu einem König sagt `du Ruchloser, und `du Gottloser zu den Edlen?
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- Der für die Obersten nicht Partei ergreift und den Vornehmen nicht vor dem Geringen berücksichtigtp ? Denn das Werk seiner Hände sind sie alle.
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- In einem Augenblick sterben sie und mitten in der Nacht. Ein Volk wird in Aufruhr versetzt, und sie vergehen. Und er beseitigt den Gewalthaber ohne menschliches Zutun.
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- Denn seine Augen [wachen] über den Wegen des Menschen, und all seine Schritte sieht er.
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- Da ist keine Dunkelheit und keine Finsternis, worin sich die Übeltäter verbergen könnten.
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- Denn er setzt dem Menschen keine Frist fest, zu Gott vor Gericht zu kommen.
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- Er zerschmettert Gewaltige ohne Untersuchung und setzt andere an ihre Stelle.
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- Daher achtet er auf ihre Taten und stürzt sie um über Nacht, daß sie zermalmt daliegen.
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- Wie Gottlose schlägt er sie da, wo alle es sehen,
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- deshalb, weil sie von seiner Nachfolge abgewichen sind und all seine Wege nicht bedacht haben,
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- so daß sie das Hilfegeschrei des Geringen zu ihm hinaufdringen ließen und er das Hilfegeschrei der Elenden hörte.
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- Verhält er sich ruhig, wer darf ihn für schuldig erklären? Verbirgt er das Angesicht, wer kann ihn wahrnehmen? Sowohl über einer [ganzen] Nation als auch zugleich über dem einzelnen [wacht er],
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- damit nicht ruchlose Menschen Könige seien, dem Volk zu Fallstricken.
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- Soll Gott dir etwa sagen: Ich habe mich geirrt, [doch] ich will nicht [mehr] böse handeln;
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- was ich nicht sehe, lehre du mich; wenn ich Unrecht verübt habe, will ich es nicht wieder tun? -
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- Soll nach deinem Sinn er es vergelten, da du [sein Urteil] ja verwirfst? So mußt du ja wählen, und nicht ich. Was du erkannt hast, sprich aus!
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- Männer mit Verstand werden zu mir sagen und ein weiser Mann, der mir zuhört:
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- Hiob redet nicht mit Erkenntnis, und seine Worte sind ohne Einsicht.
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- Wohlan, Hiob werde fort und fort geprüft wegen seiner Einwände nach [der Art von] Männern des Unheils!
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- Denn er fügt seiner Sünde Treubruch hinzu, in unserer Gegenwart klatscht er [sich Beifall] und macht seine Worte gegen Gott zahlreich.
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