Israels Feinde behalten nicht die Oberhand

1
Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.
Oft hat man mich angefeindet von meiner Jugend an –
so soll Israel sagen
2
oft hat man mich angefeindet von Jugend an,
aber keinem gelang es, mich zu überwältigen!
3
Auf meinem Rücken haben die Feinde ihre Furchen gezogen ´wie auf einem Acker`,
ja, lange Furchen haben sie gezogen.
4
Der Herr aber ist gerecht,
er hat die Stricke durchschnitten, mit denen die Gottlosen mich gebunden hielten.
5
In Schande sollen sie fallen und den Rückzug antreten,
sie alle, die Zion hassen.
6
Es soll ihnen ergehen wie dem Gras auf den Dächern:
kaum sprießt es auf, da ist es schon wieder verdorrt.
7
Kein Schnitter sammelt es auf,
niemand bündelt es zu Garben.
8
Und so ruft auch niemand, der vorübergeht, den Gruß:
»Der Herr segne euch
Wir segnen euch im Namen des Herrn!