- Gott sieht dem Unrecht nicht tatenlos zu
- 1
- Für den Dirigenten.
Ein Psalm Davids.
- 2
- Höre, Gott, auf meine Stimme, auf mein Klagen!
Beschütze mein Leben vor dem Schrecken, den meine Feinde verbreiten!
- 3
- Sei mein Schutz vor der Verschwörung dieser Übeltäter,
vor der lärmenden Horde derer, die Unheil anrichten!
- 4
- Ihre Zunge gebrauchen sie wie ein scharfes Schwert;
giftige Worte – das sind die Pfeile, die sie anlegen,
- 5
- um aus dem Hinterhalt unschuldige Menschen zu treffen.
Plötzlich und ohne jede Scheu schießen sie auf ihre Opfer!
- 6
- Sie ermutigen sich gegenseitig zu bösen Plänen
und verabreden, heimlich Fallen auszulegen. Dabei sagen sie: »Wer kann unsere Handlanger dabei schon ertappen?«
- 7
- Die übelsten Machenschaften hecken sie aus und brüsten sich:
»Wir sind bereit! Unser Plan ist schlau erdacht!« Wie unergründlich ist doch, was im Inneren eines Menschen vorgeht, in der Tiefe seines Herzens!
- 8
- Doch dann schießt Gott seine Pfeile auf sie ab,
ganz plötzlich sind sie schwer verwundet!
- 9
- Und so werden sie selbst zu Fall gebracht –
was sie mit ihrer bösen Zunge anderen zufügen wollten, das kommt nun über sie. Alle, die sie sehen, schütteln entsetzt den Kopf.
- 10
- Ehrfurcht vor Gott erfüllt alle Menschen.
Sie bekennen, was Gott getan hat, und verstehen nun: So handelt Gott!
- 11
- Wer nach dem Willen des Herrn lebt, der wird sich über ihn freuen und bei ihm Zuflucht suchen.
Und alle Menschen, die von Herzen aufrichtig sind, werden sich glücklich schätzen.
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