- Schluss der Rede Elihus: Der Gewittersturm bezeugt die Größe Gottes
- 1
- Ja, darüber erzittert mein Herz und fährt auf von seiner Stelle!
- 2
- Hört, hört auf das Donnern seiner Stimme und auf das Grollen, das aus seinem Mund hervorkommt!
- 3
- Er lässt es dahinfahren unter dem ganzen Himmel, und sein Licht bis zu den Enden der Erde.
- 4
- Hinter ihm her brüllt der Donner;
er donnert mit seiner majestätischen Stimme, und er spart damit nicht, damit seine Stimme gehört werde.
- 5
- Gott donnert mit seiner Stimme wunderbar;
er tut große Dinge, die wir nicht verstehen.
- 6
- Denn er gebietet dem Schnee: Falle auf die Erde! und lässt Regen fließen, heftige Regengüsse.
- 7
- Dann zwingt er die Hand jedes Menschen zur Untätigkeit, damit alle Leute sein Werk erkennen möchten.
- 8
- Da sucht das Wild seine Schlupfwinkel auf und bleibt in seinen Höhlen.
- 9
- Aus der Kammer [des Südens] kommt der Sturm und von den Nordwinden die Kälte.
- 10
- Durch den Hauch Gottes entsteht Eis, und die weiten Wasser frieren zu.
- 11
- Mit Wasserfülle belastet er die Wolken;
er zerstreut sein helles Gewölk.
- 12
- Und dieses zieht ringsumher, wohin er es lenkt, wendet sich überallhin, um alles auszurichten, was er ihm befiehlt, auf dem ganzen Erdenrund
- 13
- — bald zur Rute für sein Land, bald zur Wohltat lässt er es über sie kommen.
- 14
- Nimm dies zu Ohren, Hiob;
steh still und erwäge Gottes Wundertaten!
- 15
- Weißt du, wie Gott ihnen Befehl gibt, wie er das Licht seiner Wolken leuchten lässt?
- 16
- Verstehst du das Schweben der Wolke, die Wunder dessen, der an Verstand vollkommen ist?
- 17
- Du, dem die Kleider zu warm werden, wenn es im Land schwül wird vom Südwind,
- 18
- breitest du mit Ihm das Firmament aus, dass es fest steht wie ein gegossener Spiegel?
- 19
- Lehre uns, was wir ihm sagen sollen;
wir können nichts vorbringen vor [lauter] Finsternis!
- 20
- Soll ihm gemeldet werden, dass ich rede? Oder sollte der Mensch wünschen, vertilgt zu werden?
- 21
- Jetzt zwar sieht man das Licht nicht, das doch leuchtend hinter den Wolken steht;
aber der Wind wird sich erheben und sie wegfegen.
- 22
- Von Norden her kommt Goldglanz;
Gott ist von wunderbarer Pracht umgeben.
- 23
- Den Allmächtigen finden wir nicht;
er ist von unbegreiflicher Kraft, voll Recht und Gerechtigkeit; er beugt sie nicht.
- 24
- Darum fürchten ihn die Menschen;
er aber sieht keinen an, der sich selbst für weise hält!
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